Fragen und Antworten
Warum Bitcoin?
Bitcoin ist Geld, welches zwischen zwei Leuten genutzt werden kann — unabhängig von Banken, Firmen oder Regierungen. Du kannst Bitcoin nutzen, indem du eine App auf deinem Handy installiert: Du musst dich weder registrieren, noch deine Daten angeben — eine App installieren, Bitcoin empfangen und los geht's. Sobald du Bitcoin hast, kannst du es versenden — wann immer du magst, an wen auch immer du magst. Du brauchst keine Bank oder anderen Dienstleister, es geht auch am Wochenende und rund um die Uhr.
Bitcoin-Transaktionen finden direkt zwischen den beteiligten Parteien statt und sind final. Dies macht Bitcoin auch für Geschäfte und Unternehmen interessant: Keine weiteren Dienstleister die Gebühren nehmen, sich mit der Auszahlung Zeit lassen oder die das Geld einbehalten können. Es gibt es keine Rückbuchungsmöglichkeit, was es insbesondere für Online-Geschäftsmodelle relevant macht. Ist die Transaktion übermittelt und bestätigt, ist der Zahlungsvorgang abgeschlossen.
Bitcoin ist eine technologische Revolution, aber auch eine gesellschaftliche Bewegung. Unabhängig von Herkunft, Religion, politischer Orientierung können Menschen miteinander interagieren. Bitcoin ist freiwillig und benötigt die Einstimmung der beteiligten Parteien: Bitcoin-Zahlungen sind gegenseitiger Wertaustausch, der beide Seiten besser stellt.
Bitcoin ist Geld, welches das Individuum befähigt. Dein Geld ist in deinen Händen, niemand kann es dir ohne dein Zutun nehmen — weder physisch, noch durch Wertminderung. Bitcoins Geldmenge ist auf knapp 21 Millionen begrenzt, weder Staaten noch Zentralbanken können die Geldmenge erhöhen. Die Entscheidungsmacht liegt bei den Nutzern — Millionen von Menschen verteilt auf der gesamten Welt. Bitcoin ist Geld von den Leuten, für die Leute.
Was bedeutet digitales Geld?
Ich denke wir stehen aktuell an einem Scheidepunkt, der sich auch zuspitzt: Geld wird digital, es gibt wahrscheinlich keinen Weg mehr daran vorbei. Dabei gibt es dann drei Möglichkeiten:
Staatliche Zentralbank-Digitalwährungen (CBDC), in denen ich zwei große Gefahren sehe:
- Falsche wirtschaftliche Anreizsetzung, bedingt durch die Geldpolitik die damit ermöglicht wird (Negativzinsen, Helikoptergeld, Verdrängung von Geschäfstbanken und Bargeldabschaffung)
- Eine totalitaristerischere Politik, welche mit digitaler Zentralbankwährung als einziger Geldform ein wichtiges Instrument für zentrale Steuerung und Überwachung hätte.
Privatwirtschaftliche Initiativen wie Diem (ehemals Facebook Libra), die nicht nur auch staatlicher Regulierung unterliegen (und somit all die Gefahren in Sachen Überwachung wie in 1. mitbringen), sondern auch sehr zentralistisch organisiert und mit zweifelhaften Intentionen verbunden sind.
Ein offenes Geld, bzw. ein offener Markt für Geld: Dieses scheiterte bislang immer, da es keine Form von Geld gab, die sich langfristig staatlicher Kontrolle entziehen konnte (siehe bspw. Konfiszierung von Gold und die Abschaffung des Gold-Standards). Auf diese Eigenschaften bezogen ist Bitcoin wesentlich besser als Gold aufgestellt und bislang die einzige Alternative als „Geld der Leute“.
Es gibt für mich aktuell kein wichtigeres und auch politischeres Thema als das Mitwirken an einer freiheitlichen Zukunft. Die Hürde wird sein, die zahlreichen zugegebenermaßen noch recht schwierigen Aspekte zu Bitcoin zu vermitteln. Am Ende funktioniert "Geld von den Leuten, für die Leute" nur, wenn es gesamtwirtschaftlich eine Alternative ist, die verstanden, gefordert und genutzt wird, weil die Gesellschaft die Alternativen aus 1. und 2. nicht möchte.
Diese Website, meine Projekte und mein Handeln sind ein persönlicher Beitrag zu dieser positiven und freiheitlichen Zukunft.
Warum gibt es mehrere "Bitcoin"?
Neben dem ursprünglichen Bitcoin (Tickersymbol BTC oder auch XBT) gibt es viele weitere Projekte, die "Bitcoin" im Namen haben. Diese Projekte sind entweder direkte Abspaltungen oder sie versuchen, den Namen als Trittbrettfahrer zu nutzen. Beispielsweise Bitcoin Cash (Tickersymbol BCH) ist als Abspaltungen vom ursprünglichen Bitcoin entstanden.
Diese sogenannten Forks starteten zwar mit einen Teil der ursprünglichen Bitcoin-Blockchain, zweigen dann aber unwiederbringlich davon ab. Grund dafür ist meistens, dass sich diese Projekte technisch in eine andere Richtung entwickeln wollen. Wenn für Änderungen keine Mehrheit gefunden werden kann, dann zweigt ggf. eine neue Blockchain mit geänderten Parametern ab.
Aus ökonomischer Sicht entsteht dabei eine separate Währung, die nicht mehr direkt kompatibel mit dem ursprünglichen netzwerk kompatibel ist: So wie du eine Euro-Rechnung nicht ohne Umtausch mit Dollar begleichen kannst, kannst du bspw. auch keine BTC-Transaktion direkt mit BCH ausführen. Daher: Augen auf beim Satoshi-Kauf.
Was ist mit allen anderen Coins?
Es gibt Bitcoin – und Shitcoins. Das mag arrogant oder ignorant klingen, dennoch finde ich diese Behauptung richtig und wichtig: Die Erfahrung zeigt, das die meisten Projekte keine klaren Ziele oder innovative Daseinsberechtigung haben.
Oftmals treten solche Projekte vor Beginn einer neuen Hypephase zu Tage:
- 2013: Altcoins – alternative Coins (alles neben Bitcoin), die teilweise nur leicht abgewandelte Bitcoin-Versionen sind
- 2017: ICOs – Initial Coin Offerings, öffentliche Finanzierungsphase neuer Tokenprojekte, oftmals basierend auf Ethereum
- 2021: NTFs – Non-Fungible Token, digitale Sammlerstücke, deren Einzigartigkeit und Handel über "Blockchain" gewährleistet wird
Meine persönlich Meinung: Der absolute Großteil der Altcoins und Token-Projekte ist schlichtweg Betrug mit dem Ziel Bitcoins einzusammeln.
Wo sind meine Bitcoins gespeichert?
Die meisten Leute denken zunächst, dass ihre Bitcoins wie andere Daten auch auf ihrer Festplatte gespeichert sind. Das stimmt nicht wirklich, denn das Wissen darüber, welcher Adresse wie viele Bitcoins gehören liegt in der Blockchain. Die Blockchain ist das öffentliche Grundbuch, in das jede Transaktion hineingeschrieben wird. Jeder kann diese Daten einsehen und prüfen, beispielsweise mit dem eigenen Bitcoin-Node oder einem Block Explorer. Jeder Bitcoin-Node hat eine Kopie der Blockchain, mit der die Gültigkeit neuer Transaktionen verifiziert wird.
Damit du eine gültige Transaktion erstellen und mit deine Bitcoins versenden kannst, benötigst du deinen privaten Schlüssel. Allein dieser Schlüssel gibt dir Zugriff auf deine Coins und er ist daher das, was deine Bitcoins ausmacht: Verlierst du den privaten Schlüssel, sind deine Coins zwar nicht direkt verloren; du wirst sie jedoch nicht mehr versenden können, was dann praktisch dem Verlust entspricht. Die Frage ist daher also eher, ob dein privater Schlüssel sicher abgelegt ist – was wiederum ein Thema für sich ist.